Für mich gehören frische kaltgepresste Säfte mit viel Obst und Gemüse seit Jahren zu meinem Alltag dazu und ich möchte es nicht mehr missen! Aber warum sind selbstgemachte Säfte eigentlich so gesund? Und was muss ich beim Entsaften zuhause beachten? Welche Equipment benötigt man und welche Saft-Rezepte sind wirklich lecker und gesund? In diesem Beitrag erfährst du, ob es für dich lohnend ist, mit dem Entsaften zu starten und wie du genau vorgehen solltest.
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Was ist der Vorteil von kaltgepressten Säften aus dem Slow Juicer?
Das Entsaften durch Kaltpressung hat viele Vorteile gegenüber anderen Methoden. Das Obst und Gemüse wird so gepresst, dass nur die unlöslichen Ballaststoffe entfernt werden. Jegliche Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme bleiben erhalten! Ein normaler Apfelsaft aus dem Supermarkt z.B. hat damit nicht viel zu tun. Saft ist nicht gleich Saft!
Traditionell werden viele Säfte mit einem Zentrifugalentsafter hergestellt. Diese drehen sich mit etwa 12.000 Umdrehungen pro Minute und können dadurch sehr schnell sehr viel Saft herstellen. Dafür müssen sich die Klingen aber so schnell drehen, dass sie das Obst und Gemüse quasi zerreissen. Die dadurch entstehende Wärme tötet hitzeempfindliche Vitamine und Enzyme ab. Außerdem beginnt der Saft sofort zu oxidieren. Zu erkennen ist das z.B. daran, wenn sich sich der Saft im Glas nach kürzester Zeit in zwei Schichten trennt. Das schmeckt nicht besonders gut, enthält weniger Nährstoffe und muss sofort getrunken werden (ist nicht lagerfähig).
Langsam pressende Entsafter (Slow Juicer) hingegen drehen sich nur etwa 50-60 mal pro Minute. Das entspricht in etwa der Geschwindigkeit des menschlichen Kauens. Dadurch erhalten wir ein ganz anderes Ergebnis:
- Es entsteht mehr Saft aus der gleichen Menge Obst & Gemüse
- Der Saft enthält mehr Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und sogar hitzeempfindliche Enzyme
- Der Saft ist durch die entzogenen unlöslichen Ballaststoffe besser verdaulich
- Der Saft ist lange haltbar (bis zu 72 Std.) da er nicht so schnell oxidiert
- Der Saft schmeckt deutlich besser und ist samtweich (nicht klumpig oder wässerig)
Aber was ist mit den Ballaststoffen?
Nun höre ich oft das Argument, das vielleicht auf den ersten Blick gegen das Entsaften spricht: Beim Entsaften gehen doch die wertvollen Ballaststoffe verloren. Und davon essen wir in Deutschland im Schnitt doch eh nicht genug. Der wertvolle Teil vom Obst und Gemüse wird dann doch einfach entsorgt und landet nicht im Körper?
1. Es gibt verschiedene Arten von Ballaststoffen!
Ja, Ballaststoffe sind unumstritten sehr wichtig für unseren Organismus und erfüllen zahlreiche Aufgaben im Magen-Darm-Trakt. Man unterteilt dabei in lösliche und unlösliche Ballaststoffe.
Die unlöslichen Ballaststoffe lösen sich, wie der Name sagt, nicht im Wasser auf, sondern absorbieren sehr viel Flüssigkeit. Sie quellen auf und sorgen so für Sättigung. Sie wandern (vereinfacht gesagt) dann weiter durch den Magen-Darm-Trakt, wo sie wie ein Schwamm “sauber machen” und später als Stuhl ausgeschieden werden. Durch ihre Masse beschleunigen sie die Darmpassage und lockern den Stuhl. Diese Art der Ballaststoffe wird beim Entsaften entfernt und ist in dem sog. Trester enthalten, das aus dem Gerät herauskommt.
Die löslichen Ballaststoffe hingegen bleiben auch beim Entsaften mit einem Slow Juicer zu großen Teilen erhalten. Diese wirken sich ebenfalls auf vielen Ebenen positiv auf unseren Organismus aus. Sie wirken zum Beispiel probiotisch, das heißt: Sie dienen als Futter für unsere guten Darmbakterien.
2. Mit einer pflanzenbetonten Ernährung sind Ballaststoffe kein Problem
Es stimmt wohl, dass wir im Durchschnitt in Deutschland nicht auf die empfohlene Mindestmenge 30g Ballaststoffe kommen. Aber dies ist eher der Fall bei einer ungesunden tierbetonten Ernährung. Denn Ballaststoffe befinden sich ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen. Insbesondere Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte sind sehr ballaststoffreich.
Alleine ein Frühstück mit 50g Haferflocken + 1 EL Leinsamen + 1 Apfel enthalten schon 15g Ballaststoffe und damit bereits die Hälfte der empfohlenen Menge.
Unter der Voraussetzung, dass kaltgepressten Säfte keine Mahlzeiten ersetzten, sondern als extra “Nährstoff-Boost” dienen, sind die Ballaststoffe also auch kein Hindernis, sondern eher ein Vorteil!
Soll ich das Obst und Gemüse nicht lieber kauen?
Obst und Gemüse im Ganzen zu kauen ist und bleibt natürlich die beste Form des Verzehrs. Das ist unbestritten. Frische Säfte zu trinken sollte den Verzehr von Obst und Gemüse natürlich nicht ersetzen! Aber:
1. Wir können weitaus mehr gesundes Gemüse zu uns nehmen! Wann setzt man sich hin und isst mal eben so 4-5 Karotten, 2 rote Bete Knollen und 4 Selleriestangen? Das ist schon alleine aufgrund der Masse wohl eher unwahrscheinlich. Beim Entsaften können wir die Nährstoffe dieser Menge an Obst und Gemüse locker in einem Glas zu uns nehmen, da die “massebildenden” Ballaststoffe herausgezogen werden. Die Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Phytonährstoffe bleiben aber erhalten!
2. Wir können beim Entsaften sehr leicht Gemüsesorten einbauen, die wir ansonsten nicht (so gern) verzehren. Bei vielen ist das z.B. die Selleriestange, dunkelgrünes Blattgemüse oder rote Bete. Gemischt mit anderen Komponenten schmeckt man es dann gar nicht mehr heraus und kann einen leckeren Saft genießen und gleichzeitig von dem Nährstoffpaket eines eher ungeliebten Gemüses profitieren.
3. Die Nährstoffe im Saft werden leichter und zu einem viel größerem Anteil vom Körper aufgenommen und die Verdauung geschont. Das schonende Entsaften dient als eine Art Vorverdauung, sodass der Körper es sehr viel leichter hat, die Nährstoffe aufzunehmen und dies auch viel schneller passiert.
Lieber Smoothies oder Säfte?
Im Gegensatz zu Säften, bleiben beim Smoothie auch die unlöslichen Ballaststoffe erhalten. Dadurch kann ein Smoothie auch als Mahlzeit genutzt werden, da er gut sättigen kann (wenn er gut zusammengestellt ist). Allerdings hält ein Smoothie auch nicht sehr lange und sollte direkt nach dem Mixen verzehrt werden. Durch das schnelle Mixen beginnt die Oxidation schneller als beim schonenden Entsaften. Möglicherweise werden auch gewisse hitzeempfindliche Nährstoffe bei dem schnellen Drehen der Klinge zerstört. Da ich diesen Effekt aber für relativ gering halte, sind Smoothies in meinen Augen auch eine wunderbare Möglichkeit, eine gesunde Mahlzeit zu sich zu nehmen und seine Ernährung gesund und vielfältig zu gestalten.
In meinen Augen ist das eine nicht besser als das andere, sondern einfach anders. Wie gesagt: Wer eine Mahlzeit ersetzen möchte, sollte zum Smoothie greifen. Wer einen Extra Nährstoff-Boost möchte zum frisch kaltgepressten Saft. Ich bin froh, auf beides zurückgreifen zu können. So kann ich mir eine möglichst große Vielfalt in meiner Ernährung schaffen.
Auf was sollte man noch beim Entsaften achten?
- Die Säfte sollten stets gemüselastig sein, also mehr Gemüse als Obst enthalten, da sonst der Fruchtzuckeranteil zu hoch wird. Meine persönliche Richtlinie ist in etwa 70:30 Gemüse zu Obst.
- Nutze auch Gemüsesorten, die du sonst nicht so viel isst, wie z.B. dunkelgrünes Blattgemüse (Grünkohl, Feldsalat etc.), rote Bete oder Sellerie
- Variiere zwischen verschiedenen Saftrezepten. Denn unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten enthalten auch verschiedene Nährstoffpakete.
- Für mich ist es auch wichtig, dass der Saft eine schöne Farbe hat. Daher überlege ich mir schon vorher welche Obst- und Gemüsesorten man gut kombinieren kann. Es würde zum Beispiel eine bräunliche Farbe annehmen, wenn Sellerie und Karotte vermischt werden. Bei mir gibt es daher entweder grünen Saft oder rot/orange/gelb und kein Mix aus beiden.
- Füge gern noch einen TL hochwertiges Öl (z.B. Leinöl) mit hinzu, wenn du den Saft nicht zu einer Mahlzeit isst, die bereits Fett enthält. So stellst du sicher, dass du auch die fettlöslichen Vitamine aufnimmst.
Welches Obst und Gemüse lässt sich entsaften?
Einige Sorten sind besser geeignet zum Entsaften als andere. Natürlich kommt es auch auf den individuellen Geschmack an. Für mich persönlich sind folgende Obst- und Gemüsesorten sehr gut geeignet:
– Gemüse: Karotten, Süßkartoffel, Sellerie, Grünkohl, Palmkohl, Feldsalat, Rote Bete, Ingwer, Kräuter (Minze, Basilikum, Petersilie)
– Früchte: Apfel, Orange, Zitrone (sogar mit Schale im Kuvings-Entsafter), Limette, Granatapfel, Birne, Kiwi, Wassermelone
Welcher Entsafter für kaltegepresste Säfte?
Der richtige Entsafter ist entscheidend für einen leckeren und gesunden Saft. Es sollte ein Slow Juicer sein mit einer möglichst langsam drehenden Press-Schnecke. Je schonender der Saft gepresst wird, desto mehr Nährstoffe landen im Glas. Auch auf eine einfache Reinigung, Robustheit, hohe Funktionalität und Langlebigkeit würde ich Wert legen, damit das Entsaften auch richtig Spaß macht.
Zu Beginn habe ich viele Jahre mit Entsaftern aus der unteren Preisklasse gearbeitet, musste die Modelle allerdings alle 1-2 Jahre wieder ersetzen, da sie kaputt gingen. Seit 1,5 Jahren arbeite ich nun mit Entsaftern von Kuvings aus der mittleren bis hohen Preiskategorie und kann daher den Vergleich sehr genau sehen. Es macht deutlich mehr Freude, ist viel leichter im Handling und bei der Reinigung und die Saftqualität und -ausbeute ist eine ganz andere. Natürlich ist der Revo830 oder Evo820 eine enorme Investition, die auch nicht zu jedem Geldbeutel passt. Trotzdem möchte ich euch das Gerät hier einmal vorstellen.
Falls du mit einem der Kuvings Entsafter liebäugelst, kannst du mit meinem Code Patricia10 noch einiges sparen. Hier geht’s zum Slow Juicer Revo830
Kuvings Whole Slow Juicer Revo830
– Große Zeitersparnis beim Entsaften durch 2 Einfüllöffnungen: 1x für langes Gemüse wie Karotte oder Sellerie + automatischer intelligenter Schneidefunktion, 1x große breite Öffnung, in die z.B. ein ganzer Apfel hineinpasst. Das lästige Vorschnippeln von Obst und Gemüse entfällt also größtenteils.
– Beste Saftausbeute und -qualität: Langsam drehende Presschnecke mit ca. 50 Umdrehungen pro Minute und patentiertem Press-System.
– Kuvings hat sich seit Jahrzehnten auf die Slow Juice Technik spezialisiert und mit dem neuen Revo830 einen Entsafter auf neuester Technologie- und Design-Basis entwickelt und ist u.a. mit dem Kitchen Innovation Award ausgezeichnet.
– Langlebigkeit: Das Gerät ist sehr robust und mit hochwertigen Materialien gefertigt. Auf den Motor gibt es 10 Jahre Garantie bei Privatnutzung. Und falls doch mal eine Kleinigkeit kaputt geht, gibt es die Ersatzteile einzeln zu kaufen.
– Mehr als ein Entsafter: Der Revo830 kann auch Pflanzenmilch und Sorbets! Gerade die Pflanzenmilch-Funktion nutze ich ständig für frische Nuss- oder Hafermilch.
In diesem Werbevideo, das ich für Kuvings angefertigt habe, könnt ihr den Entsafter nochmal in Aktion sehen:
Ich hoffe meine Ausführungen haben dir weitergeholfen und du kannst jetzt besser beurteilen, ob das Entsaften für dich lohnend wäre und wie du es am besten angehst. Für mich bringen die frischen Säfte immer wieder kleine Glücks-Momente in den Alltag und ich empfinde es als wahren Luxus, mir damit etwas Gutes zu tun. Wie immer sollten solche Anschaffungen aber natürlich gut überlegt sein 🙂
Falls du mit einem der Kuvings Entsafter liebäugelst, kannst du mit meinem Code Patricia10 noch einiges sparen. Hier geht’s zum Slow Juicer Revo830